Adieu V2
Wir verabschieden die Version 2 mit einer Mega Schlacht
(Battlereport vom 31.08.2024)
Die Firma “Warlordgames” hat sich in ihrer unendlichen Weisheit dazu entschlossen, die neuen Regelbücher
für “Bolt Action” im Kraichgau abzuwerfen. Warum? Weil der Kraichgau der geheime Nabel der Tabletop-Welt
ist, natürlich! Und weil es dort keine Flughäfen gibt – nur Wälder, Wiesen und ein paar verwirrte Schafe.
Die Kisten:
Fünf Kisten, liebevoll mit “Top Secret“ beschriftet enthalten die kostbaren Regelbücher. Wer möchte da nicht
seine (Würfel)-Augen drauf werfen?
Gerüchten zufolge sind sie mit einem magischen Siegel versehen, das nur von Spielern mit einem W6-Wurf von
6 oder höher gebrochen werden kann. Die Kisten sind so schwer, dass selbst Arnold Schwarzenegger, nach
einem Blick darauf beschlossen hat, lieber ein paar Liegestütze zu machen.
Der Flieger:
Der Flieger, ein umgebauter Doppeldecker namens “Würfelwind”, wird gegen 12 Uhr erwartet. Der Pilot,
Captain Dice’o‘holic, ist ein alter Hase im Abwurfgeschäft. Er hat schon alles Mögliche abgeworfen – von
Keksen über Kuscheltiere bis hin zu unbezahlten Rechnungen. Aber noch nie zuvor hat er so wichtige Fracht
transportiert. Sein Motto: “Landen ist für Anfänger!”
Die Fraktionen:
Die Alliierten und die Achse sind beide scharf auf die Kisten. Die Alliierten, angeführt von General Winston
Dice-Chill, wollen die Regelbücher nutzen, um ihre Strategien zu verfeinern und die Achse in die Knie zu
zwingen.
Die Achse, unter der Führung von Oberst Würfelheinrich, plant, die Regelbücher zu stehlen und sie in einem
geheimen Bunker zu verstecken. Dort sollen sie von einem Team aus Experten analysiert werden, darunter ein
Mathematiker, ein Historiker und ein Typ, der behauptet, er könne die Zukunft aus Würfeln lesen.
Die Mission:
Die Spieler müssen sich entscheiden: Wollen sie die Kisten verteidigen oder stehlen? Es wird gewürfelt,
geschossen, gelacht und geschrien aber nicht geschummelt! Wer die meisten Kisten am Ende hat, gewinnt –
und darf sich offiziell als “Kistenkönig” bezeichnen. Die Verlierer müssen den Siegern in einem feierlichen Akt
das Bier bringen und “Kumbaya” singen.
Einleitung:
Am Samstag, den 31.08, startete unser Bolt Action Spiel um 11 Uhr morgens. Acht Spieler traten im Modus 4vs4 gegeneinander an: die Achse (3x Deutsche + Italiener) gegen die Alliierten (2x Amerikaner + Sowjets + Briten). Mit guter Laune und Kaffee begann der Tag. Die Achse gewann die Seitenwahl und wählte ihre Startpositionen. Spotter und Einheiten mit der “forward deployment”-Regel erhielten eine zusätzliche Bewegung vor Spielbeginn.
Runde 1:
Um 11:30 Uhr begann das Würfelziehen und die ersten Modelle betraten das Schlachtfeld. Die Achse brachte einen Königstiger ins Spiel, der jedoch nur noch für eine weitere Bewegung Treibstoff hatte. Aufgrund mangelnder Sichtlinien passierte in der ersten Runde nicht viel. Es wurden einige Schüsse ausgetauscht, jedoch ohne nennenswerte Verluste.
Runde 2:
Der amerikanische M10 schaffte es, den Panther lahmzulegen. Der Königstiger brachte sich in Stellung und es gab erste Verluste auf beiden Seiten. Ein Scout Car stieß nach vorne, nahm deutsche Stellungen unter Feuer, musste aber auch selbst einige Treffer einstecken. Die Infanterie beider Seiten rückte zur Kartenmitte vor.
Runde 3:
Zu Beginn der Runde wurden die Missionsziele zufällig auf dem Schlachtfeld verteilt. Der sowjetische T35 musste einen harten Seitentreffer des Königstigers hinnehmen und wurde ebenfalls lahmgelegt. Das britische Scout Car zog sich nach einem Treffer des M15/42 zurück und blieb den Rest des Spiels hinter den eigenen Reihen. Sherman und M10 versuchten, die Flanken zu wechseln und die Infanterie in der Mitte zu unterstützen. Es kam zu heftigen Feuergefechten in der Mitte des Spielfeldes. Aktueller Stand nach Missionszielen: 0-0.
Runde 4:
Die italienische Garde-Kavallerie wurde durch den Geruch frischer Teigwaren in Kampfeslust gebracht. Nachdem die amerikanische Seite gedroht hatte, Ananas auf die Pizza zu legen, konnte dank eines Charges die Gefahr gebannt werden. Alles Dosenobst wurde sichergestellt. Die Briten ließen nicht lange auf sich warten und streckten die letzten beiden Reiter nieder. Die Missionsziele rückten stärker in den Fokus und sowohl die Italiener als auch die Sowjets konnten jeweils eines sichern. Aktueller Stand nach Missionszielen: 1-1.
Runde 5:
Sowohl die italienischen als auch die sowjetischen Truppen wurden vom Missionsziel geschossen. Der M10 lauerte im Wald und gab eine vernichtende Salve ab. Der AB41 schaffte es, die amerikanische Infanterie in Schach zu halten und das Missionsziel zu verteidigen. Die britischen und amerikanischen Truppen bauten Druck auf die deutschen und italienischen Kräfte auf, was zu einigen Verlusten auf Seiten der Achse führte. Es gelang jedoch, die Alliierten von weiteren Missionszielen fernzuhalten. Aktueller Stand nach Missionszielen: 1-1.
Runde 6:
Die Achse zog den Gürtel um das Missionsziel enger. Ein Panzer III ging durch einen Bazooka-Schuss in Flammen auf und die alliierte Infanterie drückte weiter zum umkämpften Missionsziel. Mit einer taktischen Meisterleistung gelang es den Briten, durch einen Charge auf den bereits aktivierten M15/42 und einer neuen Konsolidierung das Missionsziel einzunehmen. Aktuell führten die Alliierten 2:1. Die Achse konnte die Alliierten aus dem Zentrum drängen, schaffte es jedoch nicht, sie vom Missionsziel zu vertreiben. Die italienische Infanterie konnte das Missionsziel im Zentrum einnehmen und trotz Beschuss halten. Für das letzte freie Missionsziel konnten sich weder Alliierten noch Achse motivieren. Beide Seiten gingen kurz vorher down und das Missionsziel blieb unangetastet.
Fazit:
Das Spiel endete mit einem Unentschieden bei 2-2 Missionszielen. Alle Beteiligten hatten viel Spaß und ließen den Tag gemütlich mit Grillen und Bier ausklingen.